Transformations­forschung und transformative Forschung für Nachhaltigkeit

Die Transformations­forschung für Nachhaltigkeit an der Universität Luxemburg begleitet Transformationsprozesse in komplexen, dynamischen, sozial-ökologisch-technologischen Systemen. Die Regeneration von Wasser und Boden sowie der Biodiversität sind bei uns zentrale Anliegen. Diese sind eng mit der transformativen Forschung verknüpft, da Analysen und Interpretationen in partizipativen Workshops mit verschiedenen Akteuren reflektiert werden können und als Grundlagen für Handlungswissen dienen.

Das Anliegen der transformativen Nachhaltigkeitsforschung, wie sie z.B. durch das Sustainability Science Team der Uni Luxemburg praktiziert wird, ist es, Räume und konkrete Möglichkeiten zum Mitdenken und Mitmachen für die Regeneration ländlicher und urbaner Räume zu schaffen und wissenschaftliche Begleitung dafür anzubieten. Es sollen neue und auch lokal angepasste Handlungsideen, Handlungswissen und Handlungsräume entstehen, so dass sich alle BürgerInnen aktiv in Innovation und Transformation einbringen können.

Transformations­forschung
und soziale Lernprozesse

Warum brauchen wir ein Transformationslabor für Regeneration einer gesunden Umwelt in Luxemburg?
Dr. Ariane König erklärt die Besonderheiten der Transformationsforschung.
Die Szenarien des Nexus-Futures-Projekts bilden zentrale Diskussionsgrundlagen.

Nexus Futures – Die Zukunft ist offen!

Das Nexus Futures Projekt ist ein erstes Beispiel transformativer Nachhaltigkeitsforschung in Luxemburg. Bestehend aus drei vernetzten und sich ergänzenden Forschungsbereichen wurde in einem transdiziplinärem Ansatz zu Flussgebieten, Citizen Science und Zukunftsszenarien geforscht. Die folgenden Projekte fußen auf eine fundierte Basis und profitieren von guter Vernetzung mit verschiedenen luxemburgischen Akteuren.

Auswahl: Publikationen und
Konferenz-Beiträge

Sustainability Science
Dieses Buch vermittelt den LeserInnen ein besseres Verständnis dafür, wie man kollaborative Prozesse zur Umgestaltung der Interaktionen zwischen Mensch, Umwelt und Technologie aktiv gestalten, sich an ihnen beteiligen und sie anleiten kann, wobei Komplexität, Kontingenz, Ungewissheit und Widersprüche, die sich aus unterschiedlichen Werten und Weltanschauungen ergeben, berücksichtigt werden. Jede Leserin und jeder Leser dieses Buches erhält so eine Anleitung, wie im eigenen Kontext ähnliche Initiativen oder Kurse ins Leben gerufen und durchgeführt werden können.

Publikationen

2021

Can citizen science complement official data sources that serve as evidence-base for policies and practice to improve water quality?

Ariane König, Karl Pickar, Jacek Stankiewicz, Kristina Hondrila
Statistical Journal of the IAOS 37 (2021) 189–204 189 • DOI 10.3233/SJI-200737
This paper explores the potential of citizen science as a non-traditional source of data to complement the current evidence-base for policy-making, using nutrient-levels of surface waters and its effect on aquatic ecosystems as an example.
Was ist das und wie funktionier das?